500.000 Euro Schaden: Sozialbetrüger hat neun Identitäten

Straßenausbaubeiträge für 2016
Der Verdächtige soll unter anderem Baufirmen eröffnet haben, ohne für die Mitarbeiter Sozialversicherungsbeiträge zu bezahlen.

Bei einer Schwerpunktkontrolle der Fremdenpolizei in der Knöllgasse in Wien-Favoriten wurde Anfang Juli ein 55-jähriger Serbe festgenommen, der sich bei der Kontrolle mit gefälschten bulgarischen Dokumenten ausgewiesen haben soll.

Während der Festnahme stellte sich heraus, dass der Verdächtige über mehrere falsche Identitäten verfügte - insgesamt konnten ihm neun Falschidentitäten nachgewiesen werden. Nach drei dieser falschen Identitäten wurde bereits gefahndet bzw. liefen strafrechtliche Ermittlungen.

Betrug mit Scheinfirmen

Der Serbe soll seit 2014 unter falschem Namen Scheinfirmen im Baugewerbe eröffnet haben. Bei diesen Firmen wurden auch Arbeiter beschäftigt, jedoch sind nie die gesetzlich vorgeschriebenen Sozialversicherungsbeiträge bezahlt worden. Das Vorgehen war dabei stets sehr ähnlich: Die Firmen wurden nach einer gewissen Zeit zum Konkurs angemeldet.

Der 55-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, es wird wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges, des betrügerischen Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen, der betrügerischen Krida, der Geldwäscherei und der Fälschung von besonders geschützter Urkunden angezeigt.

Es entstand nach aktuellem Ermittlungsstand eine Schadenssumme in der Höhe von 500.000 Euro.

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