20-Jährige vergewaltigt und getötet: Mordprozess am 20. März

++ THEMENBILD ++ GERICHT / VERHANDLUNGSSAAL / JUSTIZ
Laut Obduktionsgutachten verblutete Frau infolge der ihr zugefügten Verletzungen. Den zwei Angeklagten droht nun lebenslange Haft.

Am 20. März wird am Wiener Straflandesgericht der Mordprozess um den Tod einer jungen Frau verhandelt, deren Leiche am 19. Juni 2022 in einer Wohnung in Floridsdorf aufgefunden wurde, bestätigte Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Dienstag auf APA-Anfrage. Dem 25 Jahre alten Wohnungsbesitzer sowie einem 30 Jahre alten Freund des Mannes wird neben der vorsätzlichen Tötung der Frau Vergewaltigung vorgeworfen. Den Angeklagten drohen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.

Rettung für sich selbst gerufen

Der 25-Jährige hatte am frühen Morgen die Rettung gerufen - allerdings zunächst für sich und nicht für die junge Frau, nachdem er sich eine Glasscherbe eingetreten hatte. Für die Frau wurde erst um 10.00 Uhr die Rettung verständigt. Für sie kam jede Hilfe zu spät - wie das Obduktionsgutachten ergab, war sie infolge der ihr bei Missbrauchshandlungen zugefügten Verletzungen verblutet.

Laut Anklage floss in der Wohnung zunächst reichlich Alkohol. Dann soll der 30-Jährige die Frau missbraucht haben, was zu einem Streit zwischen den beiden Männern führte. Schließlich sollen beide mit außerordentlicher Gewalt ihr Opfer malträtiert haben, was zu massiven Blutungen bei der ihnen körperlich unterlegenen und daher wehrlosen Frau führte.

Bewusstsein verloren

Als diese das Bewusstsein verlor, wurde sie laut Anklage kalt abgeduscht. Ehe sie noch ein Mal die Rettung verständigten, sollen die Angeklagten in der Wohnung bzw. an Gegenständen Putz- und Reinigungsarbeiten vorgenommen haben, um die gewalttätigen Vorgänge zu verschleiern, die sich Stunden davor zugetragen hatten.

Kommentare