Tornados verwüsten erneut Oklahoma
Weniger als zwei Wochen nach dem verheerenden Tornado in Moore mit 24 Toten sind im US-Staat Oklahoma erneut Menschen bei einem Wirbelsturm ums Leben gekommen.
Die Mutter und ihr Baby seien auf einer Autobahn westlich von Oklahoma City getötet worden, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag (Ortszeit). Ihr Auto sei vom Tornado erfasst und durch die Luft geschleudert worden. Zudem gab es Polizeiangaben zufolge zwei Tote in Union City sowie einen Toten in El Reno. Auch die Kleinstadt Moore wurde erneut von einem Wirbelsturm getroffen.
Nationalgarde im Einsatz
Die Gouverneurin von Oklahoma, Mary Fallin, betonte, sie habe unter anderem die Nationalgarde und die Verkehrspolizei aufgerufen, die Staus aufzulösen und die Menschen in Sicherheit zu bringen.
Der Flughafen von Oklahoma City wurde aus Sicherheitsgründen evakuiert. Die Fluggäste suchten im Untergeschoß Zuflucht.
Behörden warnten vor Überschwemmungen. Rund 68.000 Menschen in der Großregion Oklahoma City waren ohne Strom. Im gesamten Mittleren Westen seien mehr als 170.000 Menschen ohne Strom gewesen, berichtet CNN.
Stürme ziehen weiter

Das Wetterradar von NewsOK zeigt die Zugrouten der Tornados an.
Berichten zufolge zogen fünf Tornados durch die Gegend um Oklahoma City mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 Kilometern die Stunde. Dabei gingen teils sehr große Hagelkörner nieder. Der Sender KFOR berichtete von schweren Schäden in El Reno und Yukon. Ein Tornado der höchsten Kategorie hatte am 20. Mai Moore verwüstet und insgesamt mindestens 24 Menschen in den Tod gerissen.
In den USA gibt es jährlich rund 1200 Tornados. Die meisten ereignen sich in den großen Ebenen von Oklahoma, Kansas und Texas.
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