Sean Penn spricht erstmals über "El Chapo"-Interview

Sean Penn schüttelt Joaquín „El Chapo“ Guzmán Loeras Hand für ein Interview des Rolling Stone.
Das Treffen mit dem Drogenboss habe nicht zur Festnahme geführt, erklärt der Hollywood-Star.

Der Schauspieler Sean Penn wehrt sich gegen die Darstellung, er habe mit seinem Treffen zur Festnahme des mexikanischen Drogenbosses Joaquin "El Chapo" Guzman beigetragen. "Es gibt diesen Mythos über das Treffen von mir und meinen Kollegen mit El Chapo, dass es - wie es die mexikanische Generalstaatsanwältin ausgedrückt hat - wesentlich zur Festnahme beigetragen hat", sagte Penn.

Der 55-Jährige wurde vom Fernsehsender CBS interviewt (siehe Video). Aus dem Gespräch wurde vorab ein Auszug veröffentlicht. "Wir haben uns viele Wochen vorher mit ihm getroffen. Am 2. Oktober. An einem Ort, der nicht mal in der Nähe von dem Ort war, wo er festgenommen wurde", sagte Penn. Er und die Schauspielerin Kate del Castillo hatten den Kartellchef bei dem Treffen interviewt. "El Chapo" wurde vor einer Woche im Westen Mexikos festgenommen.

"Wir sind nicht schlauer als die DEA"

"Wir wissen, dass die mexikanische Regierung offensichtlich sehr von der Vorstellung gedemütigt war, dass ihn jemand gefunden hat, bevor sie es taten", erklärte Penn. "Niemand hat ihn gefunden, bevor sie es taten. Wir sind nicht schlauer als die DEA oder der mexikanische Geheimdienst. Wir hatten einen Kontakt, über den wir eine Einladung bekommen haben."

Die US-Antidrogenbehörde DEA hatte eine Belohnung für Hinweise auf Guzman ausgesetzt. Der Kartellchef war im Juli durch einen Tunnel mit elektrischem Licht, Luftzufuhr und Schienen aus einem Hochsicherheitsgefängnis geflohen.

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