Erhält Donald Trump den Friedensnobelpreis?
Die Liste an Nominierten für die Auszeichnung ist so lange wie noch nie.
Die Liste der Kandidaten für den diesjährigen Friedensnobelpreis ist so lang wie noch nie: Mit 376 Nominierten wurde der Rekord aus dem Jahr 2014 mit 278 Personen gebrochen. Wie das Nobel-Institut in Oslo am Dienstag mitteilte, handelt es sich um 228 Einzelpersonen und 148 Organisationen.
Trump, Papst Franziskus oder doch Merkel?
Offiziell wurden keine Namen preisgegeben, angeblich soll die Liste aber so unterschiedliche Namen enthalten wie den US-Milliardär und republikanischen Präsidentschaftsbewerber
Donald Trump, Bundeskanzlerin
Angela Merkel (
CDU),
Papst Franziskus und den ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter
Edward Snowden.
Nominierungen dürfen Mitglieder des Nobel-Komittees, Mitglieder von Regierungen, dem
Internationalen Gerichtshof und Professoren von Universitäten, Forschungsinstituten und ähnlichen Organisationen einbringen.
Auch die Akteure des Friedensprozesses für
Kolumbien, die einheimischen Flüchtlingshelfer auf griechischen Inseln und die Hollywood-Schauspielerin und Aktivistin
Susan Sarandon sollen auf der Liste zu finden sein. Weitere Kandidaten sind offenbar der kongolesische Frauenarzt
Denis Mukwege, die von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) drei Monate als Sexsklavin festgehaltene Jesidin Nadia
Mura, und das Nationalteam der afghanischen Radfahrerinnen.
Verleihung im Dezember
Die fünf Mitglieder des Nobelkomitees traten am Montag zu ihrer ersten Sitzung zusammen, bei dem sie noch persönliche Vorschläge einreichen konnten. Der Name des oder der Preisträger - höchstens dürfen es drei sein - wird am 7. Oktober bekannt gegeben. Die Preisverleihung findet dann am 10. Dezember, dem Geburtstag von
Alfred Nobel, statt. Im vergangenen Jahr ging die
Auszeichnung an das Quartett für den demokratischen Dialog in Tunesien.
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