Zugspitze: Frisches Gold fürs Gipfelkreuz - und ein Pickerlverbot
Zusammenfassung
- Das frisch vergoldete Gipfelkreuz der Zugspitze wurde nach Restaurierung wegen Aufkleber-Schäden per Helikopter zurückgebracht.
- Die Restaurierung dauerte gut zwei Wochen, kostete einen niedrigen fünfstelligen Betrag und beinhaltete eine Schutzfolie gegen neue Sticker.
- Ein Schild weist nun auf das Sticker-Verbot hin, und ein separates Kreuz an der Bergstation darf stattdessen beklebt werden.
Pünktlich zum Start der Skisaison hat die Zugspitze ihr goldenes Gipfelkreuz zurückbekommen. Mit den ersten Skifahrern kam das Kreuz am Gipfel auf 2.962 Metern Höhe an.
Ein Helikopter brachte das 4,88 Meter große und 300 Kilogramm schwere Stück an Tragegurten planmäßig vom Tal zurück auf Deutschlands höchsten Berg. Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und ein Teil auch im Norden Tirols.
Mit Pickerl übersäht
Das Kreuz musste restauriert werden, weil Besucher es mit Aufklebern zugepflastert hatten. Gut zwei Wochen hat die Kunstschmiedin Andrea Würzinger in Eschenlohe daran gearbeitet und das gesamte Kreuz mit neuem Blattgold überzogen - eine echte Herausforderung, auch wegen der Größe des Kreuzes, sagte sie.
Allein die Restaurierung kostet nach Angaben der Bayerischen Zugspitzbahn einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag, nicht eingerechnet der komplizierte Transport.
Sticker sind verboten
Die Zugspitzbahn will die Sticker-Wut nun gezielt eindämmen. Erstmals weist ein Schild auf das Klebe-Verbot hin. Zudem hat Würzinger das Kreuz mit einer Schutzfolie bezogen, auf der Sticker nicht gut haften.
Damit die Besucher dennoch ihre Sticker aufkleben können, hat die Zugspitzbahn an der Bergstation ein kleineres golden lackiertes Kreuz nach dem Abbild des Originals aufgestellt, das beklebt werden darf.
Kommentare