Zahl der Erdbebentoten in Indonesien auf mehr als 300 gestiegen

Aftermath of an earthquake in Cianjur
Knapp eine Woche nach dem schweren Erdbeben sind 73.000 Menschen in Notunterkünften untergebracht.

Knapp eine Woche nach einem schweren Erdbeben in Indonesien ist die Opferzahl weiter gestiegen. Der Nationale Katastrophenschutz gab die Zahl der Toten am Sonntag mit 321 an. Elf Menschen würden noch vermisst, sagte Behördenchef Suharyanto. Bei dem Beben der Stärke 5,6 wurden mehr als 62.000 Häuser zerstört, mehr als 73.000 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht.

Das Erdbeben hatte vorigen Montag die Hauptinsel Java erschüttert. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Cianjur, etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta. Weil das Beben sich in geringer Tiefe von zehn Kilometern an Land ereignete, waren die Schäden entsprechend groß.

Dichte Besiedelung

Java ist extrem dicht besiedelt. "Die Helfer erreichen allmählich die betroffenen Einwohner in den abgelegenen Dörfern mit Nahrungs- und Hilfsmitteln und errichten Zelte für sie", sagte Suharyanto.

Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

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