Unfall: Windradkopf bricht ab und stürzt 125 Meter in die Tiefe

Windräder
Eine riesige Windrad-Anlage auseinandergebrochen und auf ein Feld gekracht, zwei Männer wurden nur knapp verfehlt.

In Havixbeck-Hohenholte in Nordrhein-Westfalen kam es am Montagmorgen zu einem Windrad-Unfall. Der Kopf einer Anlage ist auf ein Feld gestürzt, in unmittelbarer Nähe haben zwei Männer an einer anderen Anlage gearbeitet. 

Windradkopf und Rotorblätter krachten auf Acker

Laut WDR passierte das Gebrechen um kurz vor zehn Uhr morgens, als zwei Monteure, die an einer anderen Anlage arbeiten, großen Lärm hörten. Nachdem der Kopf des Windrads samt den Rotorblättern aus 125 Metern auf den Acker gekracht sind, wählten sie den Notruf. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Das Gelände konnte stundenlang nicht betreten werden, da die Hochspannung im direkten Umfeld (schätzungsweise 30.000 Volt) für die Einsatzkräfte zu gefährlich war. 

Untersuchungen könnten Monate dauern

Der Anlagenbauer Nordex Group aus Hamburg erklärte gegenüber dem Medium, dass die Untersuchungen zu dem Unfall bis zu Monate in Anspruch nehmen können. Zwei benachbarte Windräder wurden ebenfalls stillgelegt. Wann sie wieder laufen sollen, ist unklar. Das abgebrochene Windrad wurde erst im Februar 2024 angebracht, der Anlagenbauer hofft nun, dass der Schaden als Garantiefall anerkannt wird. 

Der Bürgermeister Jörn Möltgen äußerte vor allem Sorgen über die Spekulationen von Windradgegnern und fordert, "dass die Ursache lückenlos, gründlich und transparent aufgeklärt wird." 

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