Wie es Kater Bobby auf den deutschen Stimmzettel schaffte

Symbolbild
Ein Missverständnis, aber die Zettel sind schon gedruckt. Die Katze des Direktkandidaten ist allerdings jetzt verschwunden.


Im Süden Brandenburgs werden Wähler  Bobby auf dem Stimmzettel für die deutsche Bundestagswahl finden.   Dabei handelt es sich um den Kater eines Direktkandidaten.
 Wegen eines Missverständnisses landete das Tier auf den Zetteln, die bereits gedruckt sind.

Der parteilose Tierpfleger Michael Gabler aus der brandenburgischen Gemeinde Niederer Fläming (Teltow-Fläming) zieht mit seinem Kater „Bobby“ in den Bundestagswahlkampf. Der Einzelbewerber im Wahlkreis 62 habe als Kennwort diesen Namen angegeben, bestätigte Kreiswahlleiter Alexander Nagel. Solch ein Kennwort müssten Einzelbewerber anstelle einer Partei angeben, um den Wählern eine Einordnung möglich zu machen. So wählten andere Einzelbewerber auf der Liste mit 16 Direktkandidaten die Bezeichnungen „Demokratie verteidigen“ und „Bürger bewirbt sich als freier Direktkandidat“.

Zuerst hatte die Märkische Allgemeine berichtet. Der Zeitung erklärte Gabler die Wahl der Bezeichnung mit einem Missverständnis. Er habe angenommen, dass es sich bei dem Kennwort um einen Code handele, mit dem er sich bei telefonischen Anfragen ausweisen könne. Doch nun sind die Stimmzettel gedruckt und der Tierpfleger zieht mit „Bobby“ in den Wahlkampf.

Dem Kater ist der Rummel aber offenbar zu viel. „Er ist jetzt seit zwei Wochen weg, ich mache mir Sorgen“, sagte Gabler der Zeitung. „Das hat er noch nie gemacht.“

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