Waldbrände in Los Angeles komplett eingedämmt

Zusammenfassung
- Waldbrände in Los Angeles haben über 16.000 Gebäude zerstört und 29 Menschenleben gefordert.
- Der Versicherungsschaden wird auf 28 Milliarden Dollar geschätzt, was die Brände zu den teuersten in der US-Geschichte macht.
- Starker Regen half bei der Brandbekämpfung, führte jedoch zu Überschwemmungen und Schlammlawinen.
Die verheerenden Flächenbrände in und um Los Angeles sind vollständig eingedämmt. Das teilte die Feuerwehr mit.
Das "Palisades"-Feuer am Westrand von Los Angeles und das "Eaton"-Feuer nahe Pasadena und Altadena haben offiziellen Schätzungen zufolge mehr als 16.200 Gebäude zerstört. Mehr als 150 Quadratkilometer wurden verwüstet. Die Zahl der bestätigten Todesfälle liegt bei 29.
Die auf Risikomodelle für Katastrophen spezialisierte Firma KCC schätzt den Versicherungsschaden in Los Angeles auf 28 Milliarden Dollar (26,81 Mrd. Euro). Das wären die teuersten Brände der US-Geschichte.
Erhoffter Regen kam und brachte weitere Schäden
Der Flächenbrand war am 7. Jänner ausgebrochen. Die Feuerwehr war wochenlang im Einsatz, um die Brände einzudämmen, die durch starke Winde immer wieder angefacht wurden.
Zu Beginn voriger Woche fiel endlich der lang erwartete Regen bzw. Schnee in den Bergen. Der Niederschlag reiche zwar nicht aus, um die Feuersaison zu beenden, sagte der Meteorologe Ryan Kittell der Los Angeles Times. Er habe aber bei der Brandbekämpfung geholfen und "definitiv eine Pause vom Feuerwetter" verschafft.
Bitter: Nach langer Trockenheit konnte der trockene Boden die gefallenen Wassermengen nicht überall aufnehmen. Es kam zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden.
Die größten Regenmengen fielen aber glücklicherweise über dem Meer.
Waldbrände sind in Südkalifornien an sich nicht ungewöhnlich. Normalerweise treten sie jedoch von Juli bis September auf, wenn niedrige Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen und geringe Niederschläge herrschen.
Für gewöhnlich regnet es in Kalifornien von Oktober bis Dezember stärker, diese Regenfälle blieben diesmal aus. Dadurch war die Vegetation austrocknet und wirkte wie Brennstoff. Hinzu kamen die sogenannten Santa-Ana-Winde, trockene Winde, die von den Bergen im Landesinneren zur Küste strömen, die die Waldbrände immer wieder anfachten.
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