Drei Jahre nach Wahnsinnstat: Von Museum geworfener Bub kann wieder spielen
Gut drei Jahre nach einem Sturz von der Aussichtsplattform des Londoner Museums Tate Modern hat ein kleiner Junge aus Frankreich nach Angaben seiner Angehörigen enorme gesundheitliche Fortschritte gemacht. Er könne sich an mehr Dinge erinnern, Kerzen auspusten und mit seinem besten Freund spielen, hieß es in einem Statusbericht auf der Fundraising-Website GoFundMe vom Sonntag, über den mehrere britische Medien berichteten.
Der damals Sechsjährige war 2019 von einem Jugendlichen vom zehnten Stock des Gebäudes geworfen worden und hatte Knochenbrüche an der Wirbelsäule, den Armen und Beinen sowie eine Gehirnblutung erlitten.
Seine Familie schreibt in dem jüngsten Update von großen Fortschritten bei der Beweglichkeit und beim Atmen. Der Junge werde regelmäßig von Spezialisten untersucht, leider seien wohl weitere Operationen notwendig.
Allerdings sei er sogar unter spezieller Aufsicht in einem Schwimmbad und beim Judo-Training angemeldet. „Unser Sohn hat Sport immer geliebt, er ist begeistert, das tun zu können.“
Ursprünglich war auf der Spendenseite das Ziel von 200.000 Euro ausgegeben worden, um die Behandlungen des Jungen zu unterstützen. Tatsächlich ist mittlerweile mehr als doppelt so viel Geld zusammengekommen.
Der damalige Täter hatte sich des versuchten Mordes schuldig bekannt und wurde dem Guardian zufolge zu einer 15-jährigen Haftstrafe verurteilt. Er soll unter einer Persönlichkeitsstörung leiden und lebte zur Tatzeit in einer betreuten Einrichtung.
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