Vietnam: Zwei Millionen Schweine notgeschlachtet

(Symbolbild)
Vietnam handelte aus Angst vor der Afrikanischen Schweinepest, die bereits seit über einem Jahr zunehmend grassiert.

Aus Furcht vor der Afrikanischen Schweinepest sind in Vietnam seit Februar rund zwei Millionen Tiere notgeschlachtet worden. Wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag in der Hauptstadt Hanoi mitteilte, wurden allein in der vergangenen Woche 300.000 Schweine getötet.

Die Afrikanische Schweinepest grassiert seit längerer Zeit auch in China. In vielen Ländern sind die Preise für Schweinefleisch deshalb gestiegen. Die Virusinfektion ist für Menschen ungefährlich, aber meist tödlich für Schweine.

Das Zentralkomitee von Vietnams Kommunistischer Partei warnte kürzlich bereits vor "großen wirtschaftlichen Schäden", falls die Lage nicht unter Kontrolle gebracht werden könne. Nach amtlichen Angaben sind inzwischen die meisten vietnamesischen Provinzen davon betroffen, einschließlich der Hauptstadt Hanoi.

Die Afrikanische Schweinepest grassiert auch in einigen osteuropäischen Staaten. Im September 2018 war sie bei Wildschweinen in Belgien registriert worden und damit erstmals beim aktuellen Ausbruch in Westeuropa angekommen.

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