Regeln gebrochen? Diskussionen um Venus Williams' Hochzeit

Auf der süditalienischen Insel Ischia ist eine Diskussion um die Hochzeit des Ex-Tennisstars Venus Williams mit dem italienischen Schauspieler Andrea Preti entbrannt. Die Trauung fand am Freitag an einem der spektakulärsten Orte der Insel statt - im Garten eines Leuchtturms hoch über dem Meer. Im Mittelpunkt der Kritik steht der Einsatz eines Helikopters, mit dem mehrere Kisten mit Dekoration und Ausstattung zum schwer zugänglichen Leuchtturm gebracht wurden.
Der Ort ist normalerweise nur über eine lange, in den Tuffstein geschlagene Treppe zu erreichen. Der Abgeordnete der Grünen Francesco Borrelli übte scharfe Kritik: Er behauptet, dass die Start- und Landeerlaubnis für den Helikopter allein vom Amt für Umwelt der lokalen Gemeinde erteilt worden sei - unter Umgehung anderer zuständiger Behörden.
Helikopter angeblich ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen gelandet
Zudem berief sich Borrelli auf Zeugenaussagen, wonach der Helikopter ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen gelandet sei - weder Polizei, Carabinieri noch Feuerwehr seien vor Ort gewesen. Der Bürgermeister der Gemeinde Forio d'Ischia, Stani Verde, beklagte Falschinformationen. "Alle Verfahren wurden ordnungsgemäß und durch die zuständigen Behörden genehmigt. Es hat keine Gesetzesverstöße gegeben", so der Bürgermeister. Verde verteidigte zudem die Entscheidung, der Veranstaltung Raum zu geben: "Wir sind geehrt, dass weltweit bekannte Persönlichkeiten unseren Ort gewählt haben".
Die 45-jährige Venus Williams hatte im vergangenen Juli bekanntgegeben, dass sie den um acht Jahren jüngeren Andrea Preti heiraten würde. Der in Kopenhagen geborene Italiener Preti ist nach einer Zeit als Model ein erfolgreicher Schauspieler.
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