Was Duschköpfe mit Donald Trumps "perfekten Haaren" zu tun haben

Schon vor Jahren hatte Donald Trump betont: "Mein Haar muss perfekt sein." Deswegen war ihm eine Regelung ein Dorn im Auge, die einst Präsident Barack Obama durchgesetzt hatte: 

Diese schränkte den exorbitanten Wasserbrauch der Amerikaner ein, indem der Druck beim Duschdurchlauf gesenkt wurde.

Stets ein hochgradiges Ärgernis für Trump: »Also, was machen Sie? Sie stehen einfach länger da, Sie duschen länger«, hatte Trump bei einer Ansprache gesagt. »Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen aussieht, aber mein Haar muss perfekt sein.«

Kaum war Trump 2016 im Amt, wurde alles anders: Er stellte die Regelung ab, und das Wasser floss wieder mit Volldruck aus allen Rohren. Doch dann kam US-Präsident Biden und kippte wiederum den trumpschen Wasserverschleiß: Das Bundesgesetz sah vor, dass neue Duschköpfe nicht mehr als 9,5 Liter pro Minute ausstoßen dürfen.

Alles wieder retour

Doch jetzt geht wieder alles retour  und Donald Trump kann wieder Unmengen an Wasser für die Haarwäsche verbrauchen: Seine Regelung erlaubt 9,5 Liter pro Minute pro Düse, nicht pro Duschkopf.

Bei modernen Duschköpfen mit mehreren Düsen ist demnach eine deutlich größere Wassermenge möglich. 

»Make America’s showers great again«, heißt es dazu in einer Mitteilung des Weißen Hauses.

Verbraucher- und Umweltschutzgruppen kritisierten die Regeländerung als völlig unnötig und verschwenderisch.

In Europa: 8 Liter Wasser  pro Minute

Auch in Europa gibt es eine Art "Duschen nach EU-Norm": Duschen haben einen maximalen Wasserdurchfluss von 8 Litern pro Minute.

Seit 2022 gilt die sogenannte EU-Taxonomie. Sie legt klare Kriterien für Wassereffizienz fest. Wassereffizienz bezieht sich darauf, wie effektiv und sparsam die Betriebe - etwa Hotels -  mit Wasser umgehen. Die Betriebe müssen Maßnahmen ergreifen, um den Wasserverbrauch zu minimieren und nachhaltige Maßnahmen umzusetzen.