Heftige Unwetter in Italien: Beliebte Urlaubsregionen betroffen

(Symbolbild)
Nicht viel Sommer-Feeling erleben derzeit Urlauber in Italien und Kroatien. Heftige Unwetter mit Erdrutschen, Überschwemmungen und Blitzen im Sekundentakt suchen die beliebten Urlaubsregionen aktuell heim.
Unwetter in Italien: Orte von Außenwelt abgeschnitten
Bereits in der Nacht auf Mittwoch entluden sich schwere Gewitter über Norditalien. Im Aostatal (an der Grenze zur Schweiz) gingen zwei Schlammlawinen ab. Die Gemeinde Bionaz war stundenlang von der Außenwelt abgeschnitten, 20 Touristen saßen fest, drei davon mussten sogar mit dem Helikopter evakuiert werden. Auch das Dorf Barliard wurde vorsorglich evakuiert, nachdem eine Mure die Straße nach Glassier gesperrt hatte.
Mittwochabend traf die Unwetterfront dann auch Mittelitalien. Videos auf X (ehemals Twitter) zeigen die Blitze im Sekundentakt zwischen der Insel Elba und der Küste Livornos. Wie das italienische Nachrichtenportal Italia 24h Live berichtet, wütete dort ein schwerer Sturm mit über 1.000 Blitzen.
"Sintflutartige Regenfälle" in beliebten Touristenzielen
Auch für den heutigen Donnerstag sagt das Portal ilmeteo.it "sintflutartige Regenfälle" voraus. Betroffen sind vor allem die beliebten Touristenziele Ligurien, Piemont, Lombardei, Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Aber auch in der Toskana drohen "sehr starke Gewitter" und Down Bursts mit Windgeschwindigkeiten an die 100 km/h.
Unwetter machen Strandbesuch in Kroatien hochgefährlich
Doch nicht nur Italien ist von den Unwettern betroffen. Auch die kroatische Halbinsel Istrien wurde am Mittwoch von Gewittern heimgesucht. Starkregen, Sturmböen und Blitze im Sekundentakt trafen die Regionen rund um Umag, Novigrad, Porec und Rovinj.
Am Donnerstag drohen erneut Unwetter mit enormen Niederschlagsmengen in Istrien. Auch orkanartige Böen sind nicht ausgeschlossen, was den Strandbesuch hochgefährlich macht.
Österreich: Regen mit "teilweise hoher Intensität"
Das Italientief lässt auch Österreich nicht unberührt. Doch nicht nur das: Auch ein Tief aus Frankreich steuert auf uns zu. "Am Donnerstag nehmen diese zwei Wettersysteme Österreich in die Zange", erklärt Steffen Dietz vom Wetterdienst Ubimet.
Am Donnerstag intensiviert sich der Regen. "Er breitet sich von Vorarlberg bis ins südliche Oberösterreich und die niederösterreichischen Voralpen aus", so Dietz. Der Regen soll "mit teilweiser hoher Intensität" bis Freitagfrüh anhalten.
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