Trump kritisiert mögliche Namensänderungen bei Redskins und Indians

Trump im Kampf gegen Demonstranten und Corona
Die Namen der Teams kämen aus einer Stärke heraus, nicht aus einer Schwäche, meint der US-Präsident.

US-Präsident Donald Trump hat sich kritisch zu möglichen Namensänderungen bei großen Sportmannschaften im Zuge der Rassismusdebatte geäußert. Das Football-Team der Washington Redskins und das Baseball-Team der Cleveland Indians erwägen, sich von ihren bisherigen Namen zu trennen.

Bei Twitter schrieb Trump am Montag dazu, man benenne Teams aus einer Stärke heraus und nicht einer Schwäche. Nun sehe es so aus, als würden die Washington Redskins und die Cleveland Indians ihre Namen ändern, um sich politisch korrekt zu verhalten. Außerdem legte er gegen die Demokratin Elizabeth Warren nach: "Indianer wie Elizabeth Warren müssen gerade sehr zornig sein", schrieb er. Warren hatte darauf bestanden, unter anderem Amerikanische Ureinwohnerin zu sein - ein DNA-Test ergab, dass ihre Vorfahren zu 95 Prozent aus Europa stammen. Seither bezeichnet Trump sie als "Pocahontas".

Die Redskins (Rothäute) stehen durch die Diskussion seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd unter Druck, unter anderen durch ihren Hauptsponsor FedEx, und haben sich offen für eine Namensdebatte gezeigt. Trainer Ron Rivera hatte am Wochenende in der "Washington Post" gesagt, ein neuer Name noch vor dem Beginn der neuen Saison wäre großartig. Die seit 1915 so genannten Cleveland Indians hatten erklärt, man wolle das Umfeld und die entsprechenden Beteiligten dazu ermutigen, beim Teamnamen den besten Weg zu finden.

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