Trotz Mega-Warteschlange: Nur 250.000 Menschen sahen Sarg der Queen

Trotz Mega-Warteschlange: Nur 250.000 Menschen sahen Sarg der Queen
Die Zahl der Besucher in der Westminster Hall war laut britischer Regierung deutlich niedriger als erwartet.

Mehr als 250 000 Menschen haben nach Angaben der britischen Kulturministerin Michelle Donelan dem aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. in London ihre Ehre erwiesen. Dies sei noch keine endgültige Zahl, ihr Ministerium werte die Angaben noch aus, sagte Donelan am Dienstag dem Sender Sky News.

Weniger Trauernde als bei George VI.

Kommentatoren wiesen prompt darauf hin, dass die genannte Zahl niedriger wäre als bei Elizabeths Vater König George VI., dem 1952 nach seinem Tod etwa 300.000 Menschen ihren Respekt gezollt hatten, sowie deutlich weniger als von der Regierung zuvor erwartet. Vor der Aufbahrung war man von bis zu einer Million Gäste ausgegangen.

Auch zu den Kosten des Staatsbegräbnisses konnte Donelan zunächst keine Angaben machen. „Ich denke, die britische Öffentlichkeit würde argumentieren, dass das Geld gut angelegt war“, sagte die Ministerin: 

„Man hat so viele Tausende da draußen gesehen, und ich glaube nicht, dass irgendjemand behaupten kann, dass unsere gestorbene Monarchin diesen Abschied nicht verdient hat, angesichts der Pflicht und des selbstlosen Dienstes, dem sie sich mehr als 70 Jahre verpflichtet hat.“

Etwas anderes zu behaupten, sei „geradezu absurd“, sagte Donelan. „Es war ein großartiges Gemeinschaftsgefühl“, sagte sie. Die Queen sei der Kitt gewesen, der die Gesellschaft zusammengehalten habe.

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