Trotz Corona: Prinz aus Bahrain darf im Himalaya Bergsteigen

Trotz Corona: Prinz aus Bahrain darf im Himalaya Bergsteigen
Es ist die erste Genehmigung für Ausländer, die Nepal in diesem Jahr erteilt hat. Rund 80 Sherpas begleiten die Gruppe aus Bahrain.

Nepal hat erstmals in diesem Jahr einer Gruppe von Ausländern erlaubt, zwei Berge im Himalaya zu besteigen. In der Gruppe sei unter anderem ein Prinz aus dem Königreich Bahrain, teilten nepalesische Behörden am Dienstag mit. Wegen der Corona-Pandemie hatte Nepal den Mount Everest und andere Himalaya-Berge kurz vor der Hauptsaison im Frühling dicht gemacht.

Die Einnahmen durch Alpinisten sind wichtig für das südasiatische Land, das laut UN-Angaben zu den am wenigsten entwickelten der Welt gehört. Vor rund einem Monat hatte Nepal dann bekanntgegeben, dass Bergsteiger wieder Bewilligungen beantragen können, die fürs Besteigen der hohen Berge nötig sind. Internationale Flüge bleiben jedoch wie schon seit Monaten gestrichen.

Hoch hinauf, auf den Manaslu

Laut der Trekking-Firma Seven Summit Treks, die die Expedition des Prinzen und 14 seiner Landsleute sowie dreier Briten organisiert, sollen rund 80 Sherpa-Helfer mitkommen. Diese tragen Gepäck und führen die Ausländer zum Gipfel. Die Gruppe soll Mitte September ankommen und den 6.119 Meter hohen Berg Lobuche und den 8.163 Meter hohen Manaslu besteigen.

Das Königreich am Persischen Golf ist wichtig für Nepal. Nach Behördenangaben arbeiten in Bahrain rund 40.000 Nepalesen in Niedriglohn-Jobs, etwa als Bauarbeiter, Hausangestellte oder Kamelhüter.

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