Nepal reicht's: Geld und Heavy Metal gegen Heuschreckenplage

Nepal reicht's: Geld und Heavy Metal gegen Heuschreckenplage
Besonders Kinder und "arme Leute" fangen laut lokalen Behörden für 20 bis 100 nepalesische Rupien pro Kilo Heuschrecken.

"Aktion Scharf" gegen das große Fressen: Nepal bietet seinen Bürgern Geld dafür an, dass sie Heuschrecken einfangen. Für ein Kilo der Insekten gibt es je nach Ausmaß der Heuschreckeninvasion und Region 20 bis 100 nepalesische Rupien, umgerechnet gut 15 bis 70 Cent, wie ein Sprecher von Nepals Landwirtschaftsministeriums am Dienstag sagte.

Laut örtlichen Medien fangen besonders Kinder und arme Leute gerne Heuschrecken. Oft würden sie später an Hühner verfüttert. Die nepalesische Regierung erwägt außerdem, die Tiere mit Heavy-Metal-Musik zu bedröhnen und so in die Flucht zu schlagen, wie der Landwirtschaftsminister kürzlich sagte. Ob auch der wütende Hit "Locust" (zu Deutsch: "Heuschrecke") der US-Metal-Band Machine Head aus dem Jahr 2011 zur Playlist gehört, ist derweil unbekannt.

Auch im Nachbarland Indien wurde schon laute Musik gegen die Insekten verwendet. Heuschrecken hatten in den vergangenen Monaten in Ostafrika ganze Landstriche kahlgefressen. Aus Nepal sind deswegen dieses Jahr aber bisher keine größeren Schäden bekannt geworden.

Schockierend: Ein Quadratkilometer an Heuschrecken kann an einem Tag so viel fressen, wie 35.000 Menschen.

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