Trauerfeier nach Brückeneinsturz - Zahl der Toten stieg auf 41

Offizielle Trauerfeier für die Opfer des Brückeneinsturzes.
Laut Medienbericht barg die Feuerwehr von Genua drei weitere Leichen. Einige Hinterbliebene boykottieren die Trauerfeier.

Die Zahl der Toten nach dem Brückeneinsturz in Genua ist laut einem Medienbericht auf 41 gestiegen. Die Feuerwehr habe drei weitere Leichen aus den Trümmern geborgen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Samstag. Dabei handle es sich um ein neunjähriges Mädchen und seine Eltern, diese seien am Dienstag mit dem Auto auf der Morandi-Brücke unterwegs gewesen.

Die Leichen wurden aber noch nicht offiziell identifiziert. Die Feuerwehr hatte auf Twitter zunächst nur die Bergung eines weiteren Autos bestätigt.

Historisches Unglück

Am Dienstag war während eines Unwetters ein etwa 180 Meter langer Abschnitt des wichtigen Polcevera-Viadukts in der norditalienischen Hafenstadt in die Tiefe gestürzt und hatte zahlreiche Fahrzeuge mitgerissen. Experten vermuten, dass der Einsturz durch den Riss eines Tragseils verursacht worden sein könnte.

Der Samstag wurde zum nationalen Trauertag erklärt. Um 11.30 Uhr sollte eine Trauerfeier für einige der Opfer beginnen. Medienberichten zufolge wollen einige der Angehörigen aus Verärgerung über die Regierung der Feier fern bleiben.

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