Tödliches Schlauchbootdrama: Suche nach Überlebenden

Symbolbild
Mit einem Schlauchboot schipperte eine kleine Reisegruppe über den Rhein. Dann kenterte das Boot.

Nach einem Bootsunglück mit mindestens drei Toten auf dem Rhein im Elsass haben die Rettungskräfte die Suche nach einem vermissten Mädchen am Donnerstagabend vorübergehend eingestellt. Sie sollte nach Angaben der zuständigen Präfektur am Freitag in der Früh fortgesetzt werden.

Das Schlauchboot mit vier Menschen war am Donnerstagnachmittag in der deutsch-französischen Grenzregion gekentert. Unter den Toten waren ein Helfer und ein sechsjähriges Mädchen. Bei dem vermissten Mädchen handelte es sich nach Angaben der Regionalzeitung "Dernières Nouvelles d"Alsace" um eine Vierjährige.

Todesopfer aus Deutschland und Rumänien

Zu dem tragischen Unglück kam es nahe einer Schleuse bei der französischen Gemeinde Gerstheim, 30 Kilometer südlich von Straßburg. Insgesamt handelte sich nach Angaben der Präfektur um eine siebenköpfige Touristengruppe - darunter seien fünf Rumänen und zwei Deutsche. Medienberichten zufolge handelte es sich bei den Todesopfern um Menschen aus Deutschland und Rumänien.

An Bord des Boots seien insgesamt zwei Erwachsene und zwei Kinder gewesen, berichtete der Sender France 3. Das sechsjährige Mädchen sei noch mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus ins etwa 65 Kilometer entfernte Freiburg gebracht worden und dort gestorben. Ein weiteres Opfer sei schwer verletzt im Krankenhaus - aber nicht in Lebensgefahr.

Mehrere Menschen hätten versucht den Bootsinsassen zu helfen und seien selbst ins Wasser gesprungen, schrieb die Regionalzeitung "Dernières Nouvelles d"Alsace". Einer von ihnen kam dabei selbst ums Leben. Ein 36-Jähriger und eine 37-Jährige seien unversehrt wieder an Land zurückgekehrt. Die Reisegruppe sei zuvor von Deutschland aus aufgebrochen, hieß es.

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