Todesschütze Baldwin über Schussunglück: „Das ist Amerika“

Todesschütze Baldwin über Schussunglück: „Das ist Amerika“
Erste Stellungnahme zu Unfall. Der Schauspieler über den Tod seiner „Freundin“ und den Umgang mit Waffen am Set

Der Unglücks-Western „Rust“, bei dessen Dreharbeiten auf einer Film-Ranch in Arizona die leitende Kamerafrau Halyna Hutchins getötet wurde, kommt voraussichtlich niemals in die Kinos. Er könne sich nicht vorstellen, dass der Film fertiggestellt wird, sagte Alec Baldwin, Hauptdarsteller, Mit-Produzent und Todesschütze wider Willen.

Baldwin entnervt

Medienvertreter hatten ihn und seine Familie mit sechs Kindern am Wochenende im Auto solange verfolgt, bis der 63-Jährige an einer Landstraße entnervt anhielt und erkennbar widerwillig einige wenige Fragen beantwortete. „Wir waren eine sehr, sehr gut geölte Crew, die einen Film zusammen gedreht hat und dann passiert dieses furchtbare Ereignis“, sagte Baldwin in einem vom Promi-Portal tmz verbreiteten Video.

Seine aufgebrachte Ehefrau Hilaria ging die Reporter mehrfach an. Hutchins, die einen neunjährigen Sohn hinterlässt, nannte Baldwin „meine Freundin“. Zum Start der Dreharbeiten habe er sie zum Abendessen eingeladen.

"Eins zu einer Billion"

Mit Hutchins Mann Matt sei er regelmäßig in Verbindung, sagte Baldwin, gab aber zur Sache keinen Kommentar. Das Sheriff-Büro in Santa Fe habe ihm jede öffentliche Erklärung untersagt. Der Schauspieler sagte, der Tod Hutchins„ sei ein Ereignis mit einer Wahrscheinlichkeit von „eins zu einer Billion“ gewesen sei. Seit 75 Jahren würden an Film-Sets Kugeln verschossen - „das ist Amerika!“ - aber noch nie mit so einem „schrecklichen Ende“.

Nach wie vor ungeklärt ist die Frage, wie eine scharfe Patrone in den Colt geraten konnte, mit dem Baldwin in Richtung Kamerafrau zielte. Die verantwortliche Waffenmeisterin erklärte, sie habe „keine Ahnung“ und sich nichts vorzuwerfen. Unter ihren Augen seien die eingesetzten Waffen beaufsichtigt und unbedenklich gewesen.

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