Taucher finden zufällig "Challenger"-Trümmerteil vor Florida

Taucher einer Dokumentarfilm-Crew haben vor der Küste des US-Bundesstaates Floridas nach dem Wrack eines Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht – und sind dabei zufälligerweise auf ein großes Trümmerteil der NASA-Raumfähre "Challenger" gestoßen.
Die "Challenger" war am 28. Januar 1986 genau 73 Sekunden nach dem Start explodiert. Die Ursache: Der defekte Dichtungsring zwischen zwei Segmenten einer Feststoffrakete hatte eine tödliche Kettenreaktion in Gang gesetzt. Alle sieben Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unglück ums Leben. Es war eine der schlimmsten Katastrophen in der Geschichte des US-Raumfahrtprogramms.
Die Taucher kontaktierten die NASA, nachdem sie ein großes, eindeutig modernes Objekt auf dem Meeresgrund entdeckt hatten, das die charakteristischen Kacheln des Shuttles trug. Das Wrackteil soll mindestens 4,5 mal 4,5 Meter groß und dürfte eines der größten Trümmerteile der "Challenger" sein, das seit der Katastrophe gefunden wurde.
Bergung des Challenger-Trümmerteils noch ungewiss
Seit dem Unglück wurden der Nachrichtenagentur AP zufolge Trümmer mit einem Gesamtgewicht von 107 Tonnen geborgen. Das entspreche etwa 47 Prozent des gesamten Raumfahrzeugs. 1996 war das letzte Wrackteil entdeckt worden: Zwei Fragmente des linken Flügels waren damals an Land gespült worden. Die NASA prüft nun, ob das Wrackteil geborgen werden soll.

Die "Challenger" war am 28. Januar 1986 genau 73 Sekunden nach dem Start explodiert. Alle sieben Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
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