Spanien: Durch Supermarkt kam man in heimliche Bar

Supermarkt in Spanien während der Pandemie (Symbolfoto).
Auf Teneriffa hatte ein Wirt eine besonders pfiffige Idee gegen die Corona-Sperre - die Polizei durchkreuzte seine Pläne.

Auf der spanischen Insel Teneriffa ist die Polizei gegen einen besonders frechen Verstoß gegen die Ausgangssperre vorgegangen: Ein Barbesitzer in Icod de Vinos nutzte eine Verbindungstür zu einem Supermarkt, um trotz der Corona-Krise weiter Alkohol auszuschenken, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Medien auf der Kanareninsel berichteten, die Polizisten seien bei ihrem Einsatz auf drei Menschen getroffen, die den Durchgang zwischen Supermarkt und Bar nutzten. Außer dem Wirt der Bar und dem Supermarktbetreiber hätten sie auch einen angeblichen Supermarktkunden zur Rede gestellt, der angeblich nur Trockenobst einkaufen wollte. In der Bar seien allerdings mehrere Drinks bereitgestanden.

Geldstrafe

Der Barbesitzer musste wegen Verstoßes gegen die Ausgangssperre in diesem und zwei weiteren Lokalen eine Geldstrafe zahlen. Wie viel ihn sein Verstoß kostete, teilte die Polizei nicht mit.

Spanien zählt zu den weltweit am schwersten von der Coronavirus-Pandemie getroffenen Ländern. Deswegen hatte die Regierung in Madrid am 14. März eine Ausgangssperre verhängt. Alle Lokale und nicht lebensnotwendigen Geschäfte mussten schließen.

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