Spanien: Hundevermietung für Spaziergänger ist jetzt verboten

Einsamer Gassigeher in Santiago de Compostella
Verschärfste Ausgangssperre: In Valencia dürfen Hunde nur noch in einem Radius von 200 Metern von der Wohnung ausgeführt werden.

Spanier dürfen wegen der Corona-Krise nicht einmal spazieren gehen, es sei denn sie haben einen Hund. Doch da viele Hundehalter ihre Tiere gegen Gebühr vermietet haben, und die Tiere oft den ganzen Tag von unterschiedlichsten Personen ausgeführt wurden, wird nun auch dieses Vermietungsgeschäft abgedreht.

 In Valencia dürfen Hunde jetzt nur noch in einem Radius von 200 Metern von der Wohnung ausgeführt werden. In Moncofa dürfen die Tiere maximal 15 Minuten an die frische Luft. In Madrid prüft die Stadtverwaltung eine ähnliche Verschärfung. Die Idee, einen Stoffhund an die Leine zu nehmen, um endlich ausgehen zu können, ist teuer.  Geldstrafen reichen von 601 bis zu 30.000 Euro.

Spanier dürfen nur noch alleine auf dem direkten Weg in den nächstgelegenen Supermarkt, in die Apotheke oder zum Arzt gehen. In Barcelona werden von Polizisten und Soldaten, die sie unterstützen, sogar die Kassenbons kontrolliert.

In Alcalà de Xivert dürfen die Einwohner nur noch einmal pro Woche zum Einkaufen aus dem Haus.   In anderen Gemeinden ist das nur noch an jedem zweiten Tag erlaubt. Und da müssen die Bürger belegen können, dass sie um mehr als 30 Euro eingekauft haben. Damit soll vermieden werden, dass die Menschen den Gang in den Supermarkt als Ausrede nutzen, um das Haus zu verlassen.

Dabei steigen im ganzen Land die Anzeigen wegen häuslicher Gewalt. 

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