Schuss löste sich im tschechischen Regierungsflieger

Andrej Babis am 26. Mai in Prag, nach einer Pressekonferenz mit Medienvertretern.
Regierungschef Andrej Babis blieb unverletzt - wie auch alle anderen Beteiligten.

Schrecksekunde für Tschechiens Regierungschef Andrej Babis: Einer seiner Leibwächter hat an Bord seines Flugzeugs aus Versehen einen Schuss abgefeuert. Niemand wurde bei dem Zwischenfall am Dienstagabend nach dem EU-Gipfel in Brüssel verletzt, wie Polizei und Medien am Mittwoch mitteilten.

Tschechischen Medien zufolge wollte der Leibwächter kurz vor dem Abflug der Regierungsmaschine seine Pistole entladen. Dabei habe sich der Schuss gelöst. Die Kugel traf einen Essenswagen, wie die Website Aktualne.cz berichtete. Das Flugzeug mit Babis an Bord sei schließlich mit einstündiger Verspätung abgehoben.

Babis zu keinem Zeitpunkt in Gefahr

Der Zwischenfall habe sich in einem abgetrennten Abteil des Flugzeugs ereignet, teilte die tschechische Polizei mit. Außer dem Personenschützer sei niemand in Gefahr gewesen. Babis' Sprecherin Jana Adamcova bestätigte den Vorfall, ohne auf Einzelzeiten einzugehen.

1994 hatte schon einmal ein Leibwächter an Bord einer tschechischen Regierungsmaschine versehentlich einen Schuss abgegeben. Die Kugel schlug im Tank der Maschine ein. An Bord saß der damalige Verteidigungsminister Antonin Baudys. Verletzt wurde niemand.
 

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