Notlandung bei Billigflieger: Treibstoff reichte noch 6 Minuten

Kerosin-Notfall bei Billigflieger: Der Treibstoff reichte noch wenige Minuten.
Wie The Telegraph und NDTV übereinstimmend berichten, musste eine Boeing 737 der Billigfluglinie Malta Air, die im Auftrag von Ryanair flog, am 3. Oktober notlanden. Der Flieger soll nur mehr rund 220 Kilogramm Kerosin im Tank gehabt haben, was deutlich unter der vorgeschriebenen Mindestreserve von 30 Minuten liegt. Was war passiert?
Der Flug war von Pisa (Italien) nach Glasgow-Prestwick (Schottland) unterwegs, als er über Großbritannien in das Sturmtief "Amy" geriet. Wegen der extremen Wetterbedingungen scheiterten zunächst zwei Landeversuche – erst am Zielflughafen in Prestwick und anschließend am Ausweichflughafen Edinburgh.
Treibstoff reichte nur mehr für knapp 6 Minuten
Fast zwei Stunden nach dem ursprünglich geplanten Landeanflug setzte die Maschine schließlich in Manchester auf. Laut Daily Mail befanden sich zu diesem Zeitpunkt nur rund 220 Kilogramm Kerosin-Reserve im Tank, was lediglich für rund fünf bis sechs Minuten Flugzeit gereicht haben soll (beim Start- und Landeanflug wird wesentlich mehr Treibstoff verbraucht).
Piloten setzten Notruf ab
Die Piloten setzten kurz vor der Notlandung in Manchester den internationalen Notruf "Fuel Mayday" ab, ein Funkruf, der signalisiert, dass das Flugzeug kritisch wenig Kerosin hat und sofortige Priorität zur Landung benötigt.
Laufende Untersuchung
Gegenüber Daily Mail bestätige ein Pressesprecher von Ryanair den Notfall und gab an, dass der Vorfall bei den zuständigen Behörden gemeldet wurde und betonte: "Da es sich nun um Gegenstand einer laufenden Untersuchung handelt, an der wir vollumfänglich mitwirken, können wir dazu keine weiteren Kommentare abgeben."
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