Prinz Harrys Krieg gegen die Medien kommt nur mühsam voran
Prinz Harry
Übers Telefon abgehört, mit Privatdetektiven verfolgt, mit Schmiergeld intime Informationen erkauft: Es ist eine Unzahl von Vorwürfen gegen Boulevardmedien, mit denen Prinz Harry seit Monaten bei britischen Gerichten vorstellig wird. Dazu kommt noch eine Klage gegen das Innenministerium, das seinen Schutz angeblich vernachlässigt habe. Der Privatkrieg des inzwischen aus allen royalen Diensten entlassenen Prinzen kommt vor Gericht allerdings kaum voran.
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Geheime Absprachen
Am Donnerstag hat ein Gericht in London Harrys Klage gegen die Tageszeitung "The Sun" abgeschmettert. Der Prinz hatte versucht, Vorwürfe, die sich auf das Jahr 2012 beziehen und damit eigentlich verjährt wären, trotzdem vor Gericht zu bringen. Seine Begründung: Es habe geheime Absprachen mit der inzwischen verstorbenen Königin Elizabeth und seinem Bruder William gegeben, Gerichtsverfahren nach Möglichkeit zu blockieren, um so peinliche Enthüllungen vom Königshaus fern zu halten. Der Richter erklärte die Vorwürfe für „unwahrscheinlich“ und ließ eine Aufnahme des Verfahrens nicht zu.
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Familienfrieden zerstört
Trotz dieses Rückschlages geht Harrys Krieg gegen die Medien weiter. Verfahren wegen anderer krimineller Methoden der Informationsbeschaffung sind noch am Laufen. Der Familienfrieden bei den Windsors ist ohnehin durch Harry Anschuldigungen nachhaltig zerstört. Vor allem William, der ja inzwischen der offizielle Thronfolger ist, ist wegen der öffentlich geäußerten Anschuldigungen seines Bruders, er habe sich heimlich mit den Zeitungen über Zahlungen geeinigt, verärgert.
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