Polizisten sollen Holocaust-Mahnmal für Liegestütze missbraucht haben

Polizisten sollen Holocaust-Mahnmal für Liegestütze missbraucht haben
Am Rande eines Polizeieinsatzes sollen die Beamten die Betonblöcke für Übungen genutzt und sich dabei gefilmt haben.

Das Ganze soll sich bereits zu Pfingsten zugetragen haben, wurde aber erst jetzt publik: Polizisten sollen am Holocaust-Mahnmal in Berlin Liegestütze trainiert haben, berichtet die Zeitung B.Z. Dabei sollen sie sich gegenseitig mit Handys gefilmt haben.

Die Beamten waren wegen einer Demonstration im Regierungsviertel nahe dem Mahnmal im Einsatz, das 2005 in Gedenken an die von den Nationalsozialisten ermordeten Juden errichtet worden war. Es besteht aus 2.700 dunkelgrauen Betonblöcken. Ebendiese Blöcke nutzten die Polizisten auch für ihre Übungen. 

Die Gewerkschaft der Polizei nahm dazu bereits Stellung. „Das Verhalten der Kollegen ist an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten. Das Holocaust-Denkmal ist kein Abenteuerspielplatz. Diese unerklärliche Aktion verhöhnt den Genozid an Millionen Menschen und tritt die Werte, für die unsere Berliner Polizei steht, mit Füßen.“ 

 

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