Blankes Entsetzen im Petersdom: Mann uriniert auf den Altar

Schock: Mann uriniert im Petersdom auf Altar: Szene wird auf Video festgehalten.
Am Freitag, dem 12. Oktober 2025, ereignete sich während der Heiligen Messe im Petersdom ein Vorfall, der weltweit Empörung auslöste: Ein bislang Unbekannter stieg über Absperrungen, erreichte den Hauptaltar und urinierte darauf.
Video zeigt Vorfall im Detail
Laut Berichten der CNA (Catholic News Agency) und Vatican News überwand der Mann zunächst mehrere Drehkreuze und Absperrungen, bevor er den Bernini-Baldachin erreichte. Dann ließ er plötzlich seine Hose herunter und urinierte auf den Altar. Ein Video, das den Moment zeigt, kursiert inzwischen auf mehreren Social-Media-Plattformen.
Täter in Gewahrsam genommen
Sicherheitskräfte des Vatikans überwältigten den Täter wenige Sekunden später. Der Täter wurde nach seiner Festnahme von vatikanischen Beamten in Gewahrsam genommen. Nach vatikanischem Recht handelt es sich bei der Tat um eine schwere Schändung eines heiligen Ortes. Wie die Catholic News Agency berichtet, könnte der Mann sowohl kirchenrechtlich als auch nach den Gesetzen des Vatikanstaates belangt werden.
Papst Leo XIV. reagiert mit Bestürzung
Papst Leo XIV. soll unmittelbar nach dem Vorfall informiert worden sein. Wie die römische Tageszeitung Il Tempo meldet, habe der Pontifex "mit tiefer Bestürzung und Trauer" auf die Nachricht reagiert. Der Vatikan bestätigte den Vorfall inzwischen offiziell, äußerte sich jedoch bislang nicht zu den Motiven des Täters oder zu möglichen Konsequenzen.
Liturgische Reinigung geplant
Nach Angaben des Pressesaals des Heiligen Stuhls wird eine liturgische Reinigung des Altars vorbereitet, wie sie das kanonische Recht nach einer "gravierenden Entweihung" vorsieht. Dabei wird im Normalfall der Altar mit Weihwasser gereinigt, mit Myrrhe gesalbt und in Stille neu geweiht. Bei dem kirchlichen Ritus wird der geschändete heilige Ort wieder in den sakralen Zustand versetzt.
Tat sorgte international für Entsetzen
In den sozialen Medien ging indes der Hashtag #StPetersDesecration viral - vor allem auf der Plattform X (ehemals Twitter), wo tausende Nutzer ihre Empörung zum Ausdruck brachten. Sogar eine Augenzeugin schaltete sich ein: "Ich war an diesem Morgen selbst im Petersdom – die Menschen waren starr vor Schock. Manche begannen sofort zu beten." Andere äußerten Wut über die Sicherheitslage: "Wie kann so etwas an einem der heiligsten Orte der Welt geschehen?" Einige wenige Stimmen mahnten hingegen zur Gelassenheit und sprachen von einem "Einzelfall, der keine religiösen Gräben aufreißen sollte".
Ähnlicher Vorfall 2023
Im Juni 2023 ereignete sich im Petersdom ein ähnlicher Vorfall: Ein Mann entkleidete sich vollständig, stieg auf den Hauptaltar unter dem Bernini-Baldachin und zeigte auf seinem Rücken die mit Filzstift geschriebene Botschaft "Save children of Ukraine". Er wurde sofort von Sicherheitskräften abgeführt. Der Vatikan reagierte wenige Tage später ebenso mit einer stillen Bußliturgie, die von einem ranghohen Priester geleitet wurde.
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