Mann sprüht riesigen Penis auf Weltkulturerbestätte

Die archäologische Stätte Chan Chan in Peru zählt seit 1986 zum Unesco-Weltkulturerbe.
Zusammenfassung
- Ein junger Mann hat in Peru die Unesco-Weltkulturerbestätte Chan Chan mit obszönen Schmierereien verunstaltet.
- Dem Vandalen drohen laut peruanischem Kulturministerium nun bis zu sechs Jahre Haft.
- In einem im Internet verbreiteten Video ist zu sehen, wie ein junger Mann mit Rucksack einen riesigen Penis auf eine Wand der mehr als 600 Jahre alten Festungsanlage sprüht.
In Peru ist nach Behördenangaben die bei Touristen beliebte Unesco-Weltkulturerbestätte Chan Chan mit obszönen Schmierereien verunstaltet worden. In einem online verbreiteten Video ist zu sehen, wie ein junger Mann mit einem Rucksack auf die Wand der mehr als 600 Jahre alten Festungsanlage einen riesigen Penis sprüht.
Dem Vandalen drohen sechs Jahre Haft
Wie das peruanische Kulturministerium am Montag mitteilte, ereignete sich die Tat am Wochenende. Sie stelle "eine schwerwiegende Missachtung unserer Geschichte und unseres kulturellen Erbes sowie einen Verstoß gegen die Vorschriften zum Schutz archäologischer Stätten dar". Dem Vandalen drohen demnach bis zu sechs Jahre Haft.
Zusammen mit der Inka-Stätte Machu Picchu und der antiken Stadtsiedlung Caral-Supe ist Chan Chan eine der beliebtesten archäologischen Stätten Perus. Chan Chan war das Zentrum des Chimú-Reiches, das sich in den Jahren 900 bis 1450 nach Christus entlang der Küste des heutigen Perus bis nach Ecuador erstreckte, bevor es in das Reich der Inka eingegliedert wurde.

Die Zitadelle von Chan Chan war auf einer Fläche von etwa 20 Quadratkilometern errichtet worden, verfügte über zehn Paläste und beherbergte zu ihrer Blütezeit etwa 30'000 Einwohner. Sie zählt seit 1986 zum Unesco-Weltkulturerbe.

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