Krisenmodus: Nach Frankreich rüstet sich für Waldbrände
Frankreich rüstet sich nach verheerenden Waldbränden im vergangenen Sommer mit zusätzlichen Löschflugzeugen und Feuerwehrwagen vor den wachsenden Gefahren. Besonders im Süden müsse mit größeren Risiken gerechnet werden, sagte Präsident Emmanuel Macron am Freitag beim Zivilschutz im südfranzösischen Nîmes.
Das dortige Departement Gard befinde sich bereits größtenteils im Krisenmodus. In Nîmes wurde ein Koordinierungszentrum für die Löscheinsätze aus der Luft geschaffen. Investiert wurde auch in Drohnen und Wärmebildkameras, um Brände möglichst früh zu entdecken.
Seit Freitag liefert der Wetterdienst Météo France außerdem einen Waldwetterbericht. Veröffentlicht werden dazu täglich Karten, auf denen die Brandgefahr in den Departements für die nächsten zwei Tage dargestellt ist. Zur Einschätzung des Risikos bewertet Météo France Regen, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Windstärke und den Trockenheitszustand der Vegetation. Der Wetterdienst und das Umweltministerium, das die Kampagne begleitet, nannten den Klimawandel als Ursache für die wachsende Waldbrandgefahr in Frankreich. Bereits im Frühjahr musste die Feuerwehr im Süden des Landes zu den ersten Bränden ausrücken.
Bei Waldbränden in Frankreich wurden im vergangenen Jahr 72.000 Hektar Fläche zerstört. 50 Departements waren betroffen und 60.000 Menschen mussten evakuiert werden, sagte Macron.
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