Wassernotstand in Barcelona: Wenn die Dürre kommt, um zu bleiben

Wassernotstand in Barcelona: Wenn die Dürre kommt, um zu bleiben
Seit drei Jahren hat es in der Region kaum geregnet. "Katalonien leidet unter der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren", sagt der Präsident der Regionalregierung.

Glitzerndes, blaues Wasser inmitten sattgrüner Berge. So sah der Sau-Stausee im Guilleries-Massiv üblicherweise aus, seit der Fluss Ter hier Anfang der 1960er-Jahre aufgestaut wurde. Die Idee war es, die Wasserversorgung Kataloniens – und insbesondere jene der rund 60 Kilometer südlich gelegenen Metropole Barcelona – dadurch langfristig zu sichern.

Davon ist mittlerweile schon lange keine Rede mehr. Trocken, rissig und braun präsentiert sich das Panorama von den umliegenden Bergen. Die für die Wassersportler bereitstehenden Boote liegen nicht am Steg, sondern auf Grund. Zu gerade einmal fünf Prozent ist das Sau-Reservoir derzeit gefüllt – noch.

Seit drei Jahren hat es in der Region kaum geregnet. „Katalonien leidet unter der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren“, sagte Pere Aragones, Präsident der Regionalregierung, vergangene Woche. Schätzungen zufolge müsste es 90 Tage durchregnen, um die Pegel wieder auf früheres Niveau anzuheben. Insgesamt sind die katalanischen Reservoirs nur mehr zu 16 Prozent gefüllt.

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