"Chance schwindet": Kleinkind nach Großbrand in Solingen vermisst

Einsatzfahrzeug (Symbolbild)
In Solingen fing ein etwa 100 Jahre altes Haus mit Holzdecken und hölzernem Treppenhaus Flammen. Drei Menschen wurden getötet - darunter ein Kleinkind. Ein Kind wird noch vermisst.

Bei einem dramatischen Großbrand in einem Altbau in Solingen in Nordrhein-Westfalen sind am Montagmorgen drei Menschen getötet worden, zwei Erwachsene und ein Kind.

Neun Menschen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Eine Person wird aktuell noch vermisst, wie die Feuerwehr mitteilte. Es handelt sich um ein Kleinkind, so der Einsatzleiter der Feuerwehr, Gottfried Kreuzberg.

Die Einsatzkräfte vermuteten das vermisste Kleinkind im Dachgeschoss des Wohnhauses und suchten dort trotz der Gefahr durch einen teilweise durchgebrannten Boden. „Die Chance des Überlebens schwindet von Minute zu Minute“, sagte er. Spürhunde wurden angefordert.

Das Feuer sei laut Feuerwehr vermutlich im ersten Obergeschoss des etwa 100 Jahre alten Hauses mit Holzdecken und hölzernem Treppenhaus ausgebrochen und habe sich rasend schnell ausgebreitet.

Die vorrückenden Feuerwehrleute hätten die Toten im Dachgeschoss des vierstöckigen Hauses mit ausgebautem Dach entdeckt, sagte der Sprecher. Das Haus sei bei dem Feuer massiv zerstört worden, das Treppenhaus teils eingestürzt.

Flucht vor den Flammen durch Sprung aus dem Fenster

Auf der Flucht vor den Flammen seien ein Mann mit einem Kind im Arm und eine Frau aus Fenstern des Gebäudes gesprungen, berichtete der Sprecher. Eine Person sei auf einem Autodach gelandet, obwohl die Feuerwehr ein Sprungpolster aufgebaut hatte. Notfallseelsorger seien im Einsatz. Die Stadt habe einen Bus für die schnelle Unterbringung von unverletzten Hausbewohnern abgestellt, sagte er.

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