Kanadas Premier Trudeau sitzt in Indien fest - Militärflieger soll ihn holen

Justin Trudeau spricht beim G20-Gipfel in Neu Delhi
Wegen technischer Probleme mit seinem Flugzeug hat Kanadas Premierminister nach dem G20-Gipfel Indien nicht verlassen können. Am Dienstag könnt er zurückfliegen.

Nachdem Kanadas Premierminister Justin Trudeau wegen technischer Probleme eines Flugzeuges Indien nach Abschluss des G20-Gipfels nicht verlassen konnte, soll nun ein Militärflugzeug die Delegation abholen. Voraussichtlich am Dienstag könnten Trudeau und seine Delegation damit zurück nach Kanada fliegen, teilte das kanadische Verteidigungsministerium am Montag mit.

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Details zu den technischen Problemen wurden zunächst nicht mitgeteilt. Sie könnten aber nicht kurzfristig gelöst werden, hieß es. Trudeau hatte am Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi teilgenommen.

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Kanadas Premierminister Justin Trudeau am Sonntag am Weg zu einer Pressekonferenz

Auch Baerbock hat Flugzeug-Probleme

Auch die Reisepläne von Mitgliedern der deutschen Bundesregierung wurden bisweilen von Problemen mit Maschinen der Flugbereitschaft der Bundeswehr ausgebremst. Zuletzt hatte es Außenministerin Annalena Baerbock getroffen, die eine geplante Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi im August wegen Pannen an einem A340 der Flugbereitschaft der Bundeswehr absagen musste.

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Trudeaus Indien-Reise hatte auch vor der Flugzeug-Panne schon für Verstimmungen gesorgt. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern gelten schon länger als angespannt. Bei einem kurzen Treffen mit dem indischen Premierminister Narendra Modi am Rande des G20-Gipfels betonte dieser "starke Bedenken angesichts andauernder Anti-Indien-Aktivitäten von extremistischen Elementen in Kanada", wie es aus Modis Büro hieß.

In Kanada leben viele Inder, besonders viele von ihnen gehören der Religionsgemeinschaft der Sikhs an. Modis Bedenken sind ein Hinweis auf die Khalistan-Bewegung, die einen separaten Staat für Sikhs auf dem Gebiet Indiens fordert. Sie förderten Sezessionismus und stachelten zu Gewalt gegen indische Diplomaten an, habe Modi gesagt.

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