Zum ersten Mal weltweit Frauenmörder als Terrorist verurteilt

Zum ersten Mal weltweit Frauenmörder als Terrorist verurteilt
Ein reines Mordurteil wäre der Tat nicht gerecht geworden, argumentierte der Richter.

Femizide, also Morde an Frauen aufgrund ihres Geschlechts, sind in den letzten Jahren in Österreich aufgrund ihrer zunehmenden Häufung mehr und mehr zum Thema geworden – zumindest medial und politisch. Juristisch werden solche Fälle klassisch als Mord- bzw. Totschlagsdelikte verhandelt, in Österreich wie anderswo – bisher. Am Dienstag verurteilte nämlich ein kanadisches Gericht weltweit erstmals einen Mann für einen Frauenmord als Terroristen.

Freilich unterscheidet sich der Fall vom „klassischen“ Femizid, in dem meist eine patriarchal geprägte Gewaltspirale gipfelt. Der heute 20-jährige Oguzhan Sert tötete nämlich nicht seine (Ex-)Partnerin, sondern eine ihm bis zur Tat völlig unbekannte 24-Jährige. 

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