Entführung erfunden: Jugendlicher (17) schießt sich selbst ins Bein

Ein US-Amerikaner hat vorgegeben, dass er von Unbekannten angeschossen und entführt wurde. Doch das war laut Polizei eine Lüge.
Diese Geschichte aus Florida sorgt für Kopfschütteln: Ein Teenager soll seine Familie um Hilfe gebeten haben, nachdem er angeblich angeschossen und entführt worden ist. Doch die dramatische Geschichte soll sich so niemals zugetragen haben.
Jugendlicher schießt sich selbst ins Bein
Der Jugendliche, der Caden Speight heißt, habe fälschlicherweise behauptet, er sei von vier Männern mit hispanischer Herkunft angeschossen und entführt worden. Um seine Geschichte glaubwürdig zu machen, hat er sich sogar eine Schusswunde an seinem eigenen Bein hinzugefügt. Dies soll mit einer Waffe passiert sein, die der 17-Jährige laut Polizei bei sich getragen hat.
17-Jähriger schrieb Familie eine Nachricht
Wie die Polizei von Marion County berichtet, wurde Speight am 26. September als vermisst gemeldet. Zuvor hatte er seiner Familie eine Nachricht geschrieben, dass er angeschossen und entführt wurde. Kurz bevor er die Nachricht verschickt hatte, erwarb der Jugendliche ein neues Fahrrad, ein Zelt und eine Campingausrüstung. Kameraaufnahmen zeigten den jungen US-Amerikaner auf dem Partkplatz eines Einkaufgeschäfts.
Der 17-Jährige war mit seinem Truck unterwegs, der in Dunnellon zurückgelassen wurde, wo er zuletzt gesichtet wurde. Speight fuhr in Richtung Willston, wo er sich selbst mit der Waffe verletzte. Kurz darauf wurde er auf der Straße von Passanten entdeckt. "Es besteht keine Chance, dass Cadens Schusswunde von einem Angreifer stammt", erklärte Sheriff von Marion County, Billy Woods, in einem Facebook-Video.
Eltern kooperieren nicht mit Behörden
Die vermeintliche Entführung entpuppte sich als Lüge. "Derzeit sind wir noch dabei, alle Beweise in diesem Fall auszuwerten, und ich möchte dazu keine Stellungnahme abgeben, bevor wir nicht alles vollständig geprüft haben", erklärte der Sherrif weiter. "Natürlich hatten meine Ermittler viele Fragen an Caden, aber seine Eltern weigern sich, den Ermittlern zu erlauben, mit ihm zu sprechen."
Warum Speight sich dazu entschlossen hatte, die Entführung zu erfinden, ist bis dato unklar.
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