Juden protestieren für Palästina vor US-Kongress: 300 Festnahmen
Wie die Polizei am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, kam es bei der Protestaktion im dem zum Kapitol gehörigen Cannon House Office Building zu Angriffen auf Einsatzkräfte. Etwa 300 Menschen seien festgenommen worden, meldeten US-Medien unter Berufung auf die Organisatoren. Insgesamt hatten demnach etwa 400 Menschen im Gebäude protestiert. Sie seien rechtmäßig als Besucher dort hineingelangt, berichtete der Sender CBS unter Berufung auf die Polizei.Demonstrationen seien in Kongressgebäuden jedoch verboten, teilte die Polizei mit.
Fotos zeigten Teilnehmer mit T-Shirts, auf denen die Aufschrift „Not in Our Name“ („Nicht in unserem Namen“) zu lesen war. Organisiert hatten die Aktion nach Medienangaben die anti-zionistischen, jüdischen Organisationen Jewish Voice for Peace und If Not Now. Der Anti-Zionismus spricht dem Staat Israel das Existenzrecht ab.
Ein Raketeneinschlag an der Al-Ahli-Arab-Klinik im abgeriegelten Gazastreifen mit vielen Toten hat vor allem in arabischen und islamischen Ländern große Wut ausgelöst. Vor allem in muslimischen Ländern kam es zu anti-israelische Demonstrationen.
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Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen hatte am Dienstagabend umgehend Israel für den Raketeneinschlag verantwortlich gemacht, arabische Nachbarstaaten schlossen sich dem an. Israel wies dies entschieden zurück und sprach vom Einschlag einer verirrten Rakete der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Jihad. Auch die US-Regierung hält Israel nach „derzeitiger Einschätzung“ nicht für verantwortlich.
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