Iran: Mann wegen Vergewaltigung der eigenen Tochter zum Tode verurteilt

Iran: Mann wegen Vergewaltigung der eigenen Tochter zum Tode verurteilt
Das betroffene Mädchen filmte heimlich Übergriffe ihres Vaters. Das Urteil wurde höchstgerichtlich bestätigt.

Ein Gericht in Teheran hat einen 48-jährigen Familienvater wegen mehrfacher Vergewaltigung seiner Tochter zum Tode verurteilt. Da das Todesurteil bereits vom obersten Gerichtshof bestätigt wurde, soll die Hinrichtung schon bald erfolgen, wie das Nachrichtenportal Khabar-Online am Samstag meldete. Der Mann soll demnach zwischen 2019 und 2023 seine inzwischen 14 Jahre alte Tochter mehrfach vergewaltigt haben.

Niemand glaubte ihr

Dem Bericht zufolge hatten zunächst weder die Stiefmutter noch andere Verwandte den Hinweisen des Mädchens Glauben schenken wollen. Dieses habe die Übergriffe daraufhin heimlich gefilmt. Ein Onkel habe dann die Polizei benachrichtigt.

Im Iran wird die Todesstrafe unter anderem wegen Mordes, Vergewaltigung, bewaffneten Raubes und schweren Drogenhandels verhängt. Bei Vergewaltigung und Kindesmissbrauch erfolgen Todesurteile und Hinrichtungen besonders schnell. Das islamische Land steht seit Jahren wegen zahlreicher Hinrichtungen im Fokus internationaler Kritik.

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