Illegales Lagerfeuer: Britischer Premier Johnson erzürnt Bauern

Boris Johnson
Bei seinem Urlaub in Schottland soll der Regierungschef ungefragt auf dem Grundstück eines Schafbauern campiert haben.

In der zuerst geleugneten Corona-Pandemie selbst schwer erkrankt, dazu noch der viele Ärger mit dem Brexit - der britische Premier Boris Johnson belohnte sich jüngst für die vielen Strapazen der vergangenen Monate mit einem ruhigen Familienurlaub in Schottland.

Mit seiner Verlobten Carrie Symonds und dem gemeinsamen, vier Monate alten Baby weilte der Konservative in einem kleinen Landhaus. Er campierte auch im Freien, Lagerfeuer inklusive.

"Schlechtes Beispiel"

Das erzürnte allerdings den ortsansässigen Schafbauern Kenny Cameron - fand Johnsons Outdoor-Abenteuer doch nicht etwa im Garten des Ferienhauses statt, sondern auf Camerons Grundstück, wie der Farmer der Boulevardzeitung Daily Mail erzählte. 

Johnson sei über den Zaun geklettert, so Cameron, wo er dann sein Zelt aufgebaut und trotz der Brandgefahr durch die trockene Vegetation ein Feuer angezündet habe. "Herr Johnson soll ein Land führen", ärgert sich der Landwirt, "und gibt selbst ein schlechtes Beispiel ab." Hätte der Premier vorab gefragt, ob er auf seinem Land zelten dürfe, wäre das kein Problem gewesen.

Wo Johnson sein Lager aufgeschlagen hatte, erfuhr Cameron übrigens von einem Bekannten, der ein Paparazzi-Foto des "Urlaubsdomizils" in einer Zeitung gesehen hatte. Daraufhin fuhr der Farmer zu dem Grundstück, Johnsons Sicherheitspersonal versprach, das Zelt zu entfernen, der Premier reiste ab. 

 

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