Balkan-Legende Halid Bešlić im Alter von 71 Jahren verstorben

Gelbe Kerze brennt vor dunklem Hintergrund.
Bosnien und Herzegowina trauert um den talentierten Musiker Halid Bešlić, der mit seinen Liedern Generationen prägte.

Halid Bešlić zählte nicht nur zu den erfolgreichsten, sondern auch bekanntesten Sängern am Balkan. Seine Hits wie "Neću, neću dijamante", "Hej, zoro ne svani" oder "Romanija" berührten vor allem durch Bešlićs starke Stimme. Seinen letzten Song "Sejda" hatte er seiner Ehefrau gewidmet. 

Nun muss sich die bosnische Musikszene von dem Künstler verabschieden: Der 71-Jährige ist am 7. Oktober in Sarajevo verstorben. 

Was war die Todesursache? 

Der bosnische Sänger litt an mehreren verschiedenen Krankheiten und erlitt Schicksalsschläge, die sich auf seinen weiteren Gesundheitszustand auswirkten. So war er 2009 in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei dem er sein Auge verlor. Sein zweites Auge konnte nur durch eine Operation gerettet werden. Laut Blic folgten anschließend eine Leber- und Nierenerkrankung, wodurch sich sein Zustand verschlechterte. 

Zuletzt war der Künstler in einem Klinikzentrum in Sarajevo untergebracht, um seine Organe behandeln zu lassen. 

Halid Bešlić: Wann ist das Begräbnis?

Wie Faktor.ba bestätigt, soll die Beerdigung des Musikers am Montag, dem 13. Oktober nach dem Mittagsgebet vor der Gazi-Husrev-Beg-Moschee (Begova-Moschee) in Sarajevo stattfinden. Bešlić wird um 15 Uhr auf dem städtischen Bare-Friedhof beigesetzt. 

Fans nehmen Abschied

Unzählige Fans verabschieden sich auf Social Media von der Musiklegende. Unter anderem auch der österreichische Rapper RAF Camora, der in einer Instagram-Story die Nachricht: "Ruhe in Frieden, Legende" für den Sänger hinterlassen hat. 

Halid Beslic in der Story von RAF Camora

Minister setzt sich für Trauertag ein

Wie klix.ba berichtet, setzt sich im Moment der Minister für Menschenrechte und Flüchtlinge von Bosnien und Herzegowina, Sevlid Hurtić, dafür ein, nach dem Tod des Musikers einen Trauertag im Land auszurufen. Laut Hurtić habe "kein Tod" die Region "so erschüttert" wie das Ableben des Sängers.

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