Großer Waldbrand im Südtiroler Vinschgau noch nicht unter Kontrolle

NIEDERÖSTERREICH: WALD-GROSSBRAND IM RAXGEBIET .
Die Löscharbeiten wurden Freitagfrüh fortgesetzt. Das Feuer konnte eingegrenzt werden.

Nachdem Donnerstagnachmittag oberhalb von Prad am Stilfser Joch im Südtiroler Vinschgau ein großer Waldbrand ausgebrochen war, sind Freitagfrüh die intensiven Löscharbeiten fortgesetzt worden. Das Feuer war weiterhin nicht unter Kontrolle, wenngleich es in der Nacht eingegrenzt habe werden können, berichteten Südtiroler Medien. Betroffen waren demzufolge rund 100 Hektar Wald zwischen 1.000 und 1.950 Metern Meereshöhe. Die genaue Brandursache blieb vorerst unklar.

Ein größeres Wohngebiet war bisherigen Informationen zufolge nicht unmittelbar in Gefahr. Am Donnerstag wurde aber ein Hof in der Gemeinde Stilfs evakuiert, auch wenn das Feuer noch weit davon entfernt war.

Nachdem die Hubschrauberflüge mit Einbruch der Dunkelheit hatten eingestellt werden müssen, standen mit Tagesanbruch wieder fünf Löschhubschrauber im Einsatz. Insgesamt rund 400 Feuerwehrleute wurden aufgeboten. Die Arbeiten gestalteten sich aufgrund des unwegsamen Geländes weiter schwierig, das Löschwasser musste von weit her geflogen werden. Den Einsatzkräften spielte indes in die Karten, dass der Wind zuletzt etwas nachgelassen hatte.

Zivilschutzwarnung in betroffenen Gemeinden

Aufgrund der starken Rauchentwicklung blieb auch die Zivilschutzwarnung aufrecht. Die Bewohner von Stilfs, Trafoi und Prad wurden weiterhin dringend gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen abzuschalten. Am Donnerstag waren auch die Leitstellen in Trient und in Nordtirol informiert worden, da sich die Rauchentwicklung aufgrund der Winde auch auf ihre Gebiete ausdehnen könnte.

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