Griechenland: Monatlich 100 Euro Strafe für ungeimpfte Ältere
Die Maßnahme werde unpopulär sein, aber "Leben retten": Ende November kündigte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis eine Impfpflicht für Menschen über 60 Jahren an. "Neun von zehn Griechen, die (an Covid-19, Anm.) sterben, sind über 60 Jahre alt, acht von zehn sind nicht geimpft", begründete der Premier die Maßnahme im Parlament."
Wer bis zum 16. Jänner nicht geimpft sei, müsse eine Verwaltungsstrafe von monatlich 100 Euro bezahlen.
Flugs kam es Tag nach der Ankündigung zu einem Ansturm älterer Griechen auf die Impfung, fast zehnmal so viele Ältere, als sonst, holten sich die Immunisierung. "Seither sind nun fast 90 Prozent der über 60-Jährigen geimpft", sagte Mitsotakis gestern Abend dem TV-Sender ANT1.
An der Strafe wird in Griechenland dennoch festgehalten - das hat der griechische Regierungschef bestätigt. Auf den Einwand, ob er sich bewusst sei, wie hart die Strafe für viele griechische Pensionisten sei, sagte Mitsotakis, der Ausweg sei einfach: "Du lässt Dich impfen und zahlst keine Strafe."
Ab Montag wird die staatliche Sozialversicherung die Daten Ungeimpfter an das Finanzamt weiterleiten, das die Strafzahlungen einzieht. Das Geld soll den Krankenhäusern des Landes zukommen.
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