5 Jahre gefoltert: Frau (40) entkommt aus Gefangenschaft
Eine Französin soll von einem Pärchen jahrelang gefoltert und eingesperrt worden sein. Nun gelang ihr die Flucht.
Ein Fall aus Frankreich sorgt für Schlagzeilen: Laut mehreren lokalen Medienberichten soll eine 40-jährige Frau aus dem Haus eines älteren Pärchens geflohen sein, dass sie fünf Jahre lang eingesperrt hatte.
Frau musste Plastiksäcke als Toilette benutzen
Die Frau war laut France Bleu am Abend des 14. Oktober in der Gemeinde Saint-Molf aus dem Haus entkommen. Laut der Staatsanwaltschaft von Nantes wurde ein 82-jähriger Mann und seine Freundin, die als Krankenpflegerin tätig ist, wegen Entführung mit Folter verhaftet.
Die 40-Jährige habe zuerst mit der Krankenpflegerin zusammengelebt, bevor ihr Partner eingezogen ist. Danach musste sie in einem Zelt im Garten wohnen. Ab diesem Zeitpunkt soll das Paar begonnen haben, das Opfer zu foltern. Das Pärchen soll die Frau anschließend in der Garage eingesperrt und finanziell ausgebeutet haben. Zudem musste die Gefangene in einem Liegestuhl in der Garage schlafen und einen Topf oder Plastiksäcke als Toilette benutzen.
Entführer war durch TV abgelenkt
Das Opfer konnte sich aus der Gefangenschaft befreien, während der 82-Jährige vor dem Fernseher saß. Die Frau rannte zu Nachbarn, um Hilfe zu holen. Als die Beamten am Tatort ankamen, entdeckten sie bei der Durchsuchung des Grundstücks ein Garagentor, das von außen mit Betonblöcken blockiert war. So hat das Pärchen wohl dafür gesorgt, dass das Opfer nicht fliehen kann.
Weitere Ermittlungen dazu stehen noch aus.
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