Wo die Fetzenindustrie zum Wohle der Umwelt wirkt

Bunte Stofffetzen
Seit Jänner dürften laut EU-Regeln selbst löchrige Staubtücher nicht mehr in den Restmüll landen. Was damit geschehen soll, sieht man in der toskanischen Stadt Prato.

Der Anblick des großen Eisenzylinders mit den Riesenstacheln erweckt Assoziationen mit Charlie Chaplins Film aus den 30er-Jahren „Moderne Zeiten“. Wahrscheinlich träg auch das Getöse der Maschinen dazu bei. 

Herr Nicola Bini von der Sfilacciatura Paolo Fioravanti unterbricht diese Phantasien und erklärt:  „Damit werden die Fetzen auseinandergerissen. Und je höher die Drehgeschwindigkeit, desto feiner das Ausfransen von Textilien, die recycelt werden.“ 

Wenn es sich dabei um Polyesterfasern handelt, können sie als Geotextilien im Straßenbau wieder verwendet werden. Recycelte Baumwolle dient stattdessen bestens für Schallisolierung.

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