Erstmals Ebola-Fall in kongolesischer Großstadt

In Goma wurde ein Mann positiv auf Ebola getestet. Behörden sehen aber geringes Risiko einer Ausbreitung der Krankheit.

In der kongolesischen Großstadt Goma ist ein erster Ebola-Fall bestätigt worden. Ein Mann sei Sonntag früh in einem Bus aus der Stadt Butembo in der Provinz Nord-Kivu in Goma eingetroffen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Ein Ebola-Test sei positiv ausgefallen. Der Mann hatte demnach vor knapp einer Woche erste Symptome einer Infektion.

Ebola-Epidemie

Das Risiko einer Ausbreitung der tödlichen Krankheit in Goma sei aber gering, erklärte das Ministerium. Der Mann und die 18 anderen Passagiere des Busses seien "schnell identifiziert" worden. Die Passagiere und der Busfahrer würden nun gegen Ebola geimpft. Das ostkongolesische Goma mit rund einer Million Einwohnern ist bisher die größte Stadt des Landes, in der ein Ebola-Fall registriert wurde.

In der Demokratischen Republik Kongo war im August eine Ebola-Epidemie ausgebrochen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Wochenende starben bisher mehr als 1.650 Menschen an den Folgen der Krankheit. Mehr als 690 Patienten konnten demnach geheilt werden. Erschwert wird der Kampf gegen Ebola durch Angriffe bewaffneter Milizen auf Behandlungszentren.

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