Milliardenschwere Vergütung Musks könnte von Aktionären genehmigt werden

Musk setzte sich bei Aktionären durch
Ein milliardenschweres Vergütungspaket für Tesla-Gründer Elon Musk steht im Raum.

Das 56 Milliarden Dollar schwere Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk wird auf der Hauptversammlung des Elektroauto-Pioniers nach dessen Angaben mit großer Mehrheit angenommen werden. Das teilte Musk am Mittwoch über seinen Kurznachrichtendienst X mit.

Umzug Teslas nach Texas

Eine mit der vorläufigen Auszählung vertraute Person bestätigte Reuters, dass die Aktionärsbeschlüsse zu Musks Vergütung und einem Umzug von Tesla nach Texas mit großer Mehrheit angenommen werden.

Die Investoren können ihr Votum bis zu Beginn der Hauptversammlung am Donnerstag aber noch ändern. Mit ersten Ergebnissen der Abstimmung wird am späten Abend (MESZ) gerechnet. Die Zustimmung zu Musks Vergütung gilt als eine Art Vertrauensbeweis der Investoren. Das Paket war zuvor von einem Gericht gekippt worden.

Klage wegen Insiderhandels

Kurz vor der entscheidenden Aktionärsabstimmung über das milliardenschwere Vergütungspaket für den Tesla-Gründer hatte ein Großaktionär den Firmenchef wegen Insiderhandels verklagt

In der am Dienstag eingereichten Klageschrift fordert der Pensionsfonds ERSRI das Gericht auf, Musk zur Rückzahlung von "unrechtmäßigen Gewinnen" in Milliardenhöhe zu verurteilen, die der Tesla-Chef durch den Verkauf von Tesla-Aktien unter Ausnutzung von Insiderinformationen erzielt habe.

Musk und sein Bruder Kimbal, ein Direktor von Tesla, hätten zwischen Ende 2021 und Ende 2022 Aktien des Elektroautobauers im Gesamtwert von 30 Milliarden Dollar verkauft, bevor Nachrichten bekannt wurden, die den Aktienkurs nach unten drückten, heißt es in der beim Delaware Chancery Court eingereichten Klage. 

Musk habe seinen Plan verheimlicht, mit dem Erlös die Social-Media-Plattform Twitter zu kaufen, um die Tesla-Aktien zu künstlich überhöhten Preisen zu verkaufen. Musk soll auch Anteile verkauft haben, obwohl er wusste, dass die Auslieferungen von Neufahrzeugen weit hinter den offiziellen Planzahlen zurückblieben.

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