Drei Männer nach Tötung von schwarzem Jogger in den USA angeklagt

FILE PHOTO: Supporters of the Georgia NAACP protest shooting death in Brunswick
Mutmaßlichen Tätern wird Mord vorgeworfen. Ermittlungen waren erst aufgenommen worden, nachdem zwei Monate nach der Tat ein Video davon aufgetaucht war.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen schwarzen Jogger im US-Bundesstaat Georgia sind drei Männer wegen Mordes angeklagt worden. Eine Grand Jury erhob am Mittwoch Anklage im Fall Ahmaud Arbery. Der 25-Jährige war Ende Februar beim Joggen in einem Wohnviertel der Stadt Brunswick erschossen worden.

Erst nachdem mehr als zwei Monate später ein Video von der Tat im Internet auftauchte, nahmen die Ermittlungen in dem Fall Fahrt auf; die jetzt angeklagten Verdächtigen - drei Weiße - wurden festgenommen. Ihnen wird in der Anklage neben Mord auch der Versuch einer illegalen Festnahme vorgeworfen. Sie hatten angegeben, Arbery für einen Einbrecher gehalten zu haben, den sie festnehmen wollten.

Der Fall Ahmaud Arbery hatte nach seinem Bekanntwerden im Mai Entsetzen ausgelöst. Bei den seit Wochen andauernden Protesten gegen Rassismus in den USA skandieren Demonstranten immer wieder auch seinen Namen neben dem des bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis getöteten Schwarzen George Floyd.

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