Weltkriegsbombe wird auf Tesla-Gelände in Deutschland gesprengt

Eine Weltkriegsbombe soll auf einem Tesla-Werksgelände in Grünheide im deutschen Land Brandenburg am Mittwoch gesprengt werden. Von der geplanten Aktion betroffen sind sowohl die Fabrik als auch ein von Tesla-Gegnern errichtetes Waldcamp. Der Sperrkreis mit einem Radius von einem Kilometer umfasse das Waldcamp und Teile des Werksgeländes, sagte der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Grünheide, Nico Bauermeister. Die Waldbesetzer wurden aufgefordert, ihr Camp zu verlassen.

Seit Ende Februar protestieren Klimaaktivisten in dem Camp gegen die geplante Erweiterung des Geländes und die Rodung von Wald. Die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe war bereits vor etwa einer Woche auf dem geplanten Erweiterungsgebiet gefunden worden. Die Bombe kann nach Angaben der Gemeinde nicht transportiert und muss an Ort und Stelle gesprengt werden.

Tesla darf weiter produzieren

"Nach aktuellem Stand gehen wir nicht davon aus, dass die Produktion beeinträchtigt sein wird", sagte eine Sprecherin von Tesla. Lediglich ein kleiner Teil des Werksgeländes sei von dem Sperrkreis betroffen. Dabei handle es sich vor allem um eine Logistikfläche und eine Abfallbehandlungsanlage. "Produktionsgebäude sind von dem Sperrkreis nicht betroffen."

Eine vorangegangene Sprengung eines anderen Kriegsrelikts vor einigen Wochen hatte an einem Wochenende stattgefunden, an dem ohnehin die Produktion stillstand.

Betroffen von dem Sperrkreis sind beim aktuellen Fall auch die Landesstraßen 23 und 38, die ab Mittwochfrüh gesperrt werden sollen, so Bauermeister. Der Bahnhof Fangschleuse ist ebenso ab 7.00 Uhr gesperrt. Auch Busse fahren nicht über den Bahnhof.