Skandal an Grundschule: Lehrerin konsumiert während Unterrichtszeit Drogen

Kokain, Ecstasy und Alkohol: Einer Lehrerin einer Berliner Grundschule wird vorgeworfen während der Unterrichtszeit Drogen konsumiert zu haben, wie der Tagesspiegel berichtet. 

Während der Pausen soll sie aus einem Kokstaxi vor der Schule Drogen gekauft haben, wie eine Zeugin berichtet. Zudem habe sie zwischen ihren Unterrichtsstunden Alkohol konsumiert und auch Kollegen belästigt. Zudem soll die Lehrerin die Aufsichtspflicht gegenüber rund 20 Kindern vernachlässigt haben.

Lehrerin kommt mit Zucken aus Toilette: "Sie ist drogenabhängig"

"Sie ist drogenabhängig und säumt Unterricht und Aufsichten", berichtet eine Kollegin vom auffälligem Verhalten der Grundschullehrerin, die mit weit aufgerissenen Augen und Zucken aus der Toilette gekommen sei. Sogar die Kinder beschwerten sich über den Alkoholgeruch ihrer Lehrerin, zudem soll sie in den Klassenräumen oft geschrien haben. "Ich fühle mich nach jedem Gespräch mit ihr krank", berichtet eine Kollegin.

Seit fünf Jahren versuchen Mitarbeiter vergeblich die Schulaufsicht zum Handeln zu bewegen. Im Oktober 2024 übermittelten vier aktive und ehemalige Schulmitarbeiter sogar eidesstaatliche Erklärungen an die Schulaufsicht - ebenso ohne Erfolg. Die Frau darf weiterhin unterrichten. Eine Suspendierung oder dienstrechtliche Maßnahmen gab es nicht. Auch eine Anhörung der Zeugen fand nicht statt.

Drogenkonsum während Dienstzeit: Strafrechtliche Konsequenzen möglich

Wie die Bildungsverwaltung erklärt, werde bei Alkohol- oder Drogenproblemen ein Aufklärungsgespräch mit der betroffenen Person geführt. Bei einem Konsum von illegaler Drogen während der Dienstzeit sind disziplinarische Maßnahmen sowie eine strafrechtliche Konsequenz möglich. Eine Anzeige bei der Polizei wurde bislang allerdings nicht erstattet.